Frauenrath setzt beim Kanalbau im Belsenpark Oberkassel auf hydraulisch verstellbare Stützrahmen | Groundforce

17 Jul

Im Rahmen der weitläufigen Sanierungsarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs im linksrheinischen Oberkassel wurde das Bauunternehmen Frauenrath mit der Errichtung eines rund 450-m-langen Abwasserkanals im Auftrag der Stadtentwässerungsbetriebe der Kommune Düsseldorf betraut. Die Errichtung des Bauwerks mit Betonrohren vom Typ DN 1400 mit einer Baulänge von 2500 mm auf dem weitläufigen Gelände schien zunächst unproblematisch. Allerdings traten bei den zügig voranschreitenden Bauarbeiten zunehmen Probleme mit nachdrückendem Grundwasser auf, die den Einsatz von wasserdicht gerammten Spunddielen nötig machten.

Aus diesem Grund entschloss man sich bei Frauenrath, hydraulische Mechshore Stützrahmen von Groundforce einzusetzen. Die hydraulischen Mechshore Stützrahmen verfügen über doppelt wirkende Hydraulikstempel, die von einer separaten Pumpeneinheit sowohl ausgefahren, als auch eingefahren werden können und verfügen über ein integriertes hydraulisches Absperrventil für zusätzliche Sicherheit und einfacheres Handling.

Polier René Schmitz sieht beim Einsatz der hydraulisch verstellbaren Rahmenelemente von Groundforce bei seinem Projekt deutliche Vorteile im Vergleich zu konventionellen Gurtungen.“Wir setzen bei der Abgrabung, dem Verlegen der Betonrohre und dem anschließenden Verfüllen schwere Raupenbagger ein, die nur optimale agieren können, wenn sie eine gewisse Bewegungsfreiheit haben. Bei Abstützungen in normaler Stahlbauweise kommen wir bei einer Breite von ca. 3,45 m und einer Tiefe von 5,50 m nicht ohne massive Querverstrebungen aus. Der Einsatz eines schweren Baggers mit großem Tieflöffel wird damit zum Geduldsspiel. Bei den Groundforce Rahmen sieht das anders aus. Wir haben hier ca. 5 m freie Länge, auf denen der Bagger zügig und erheblich effektiver arbeiten kann. Das bedeutet einen deutlichen Zeitgewinn. Außerdem ist die Gefahr von Beschädigungen deutlich niedriger. Für den letzten Bauabschnitt, bei dem die Hydraulikstempel verwendet werden sollten, haben wir zunächst eine Bauzeit von 40-45 Stunden kalkuliert, wir werden aber wohl nur 8 bis 9 Stunden für die Fertigstellung benötigen.”

Die Ausgangslage für seine Aufgabe beurteilt er positiv: “Wir sind im letzten Jahr bereits mit unseren Projekten in Norddeutschland sehr gut gestartet. Mit unseren Produkten und Dienstleistungen bieten wir für unsere Kunden in Deutschland ein zurzeit konkurrenzloses Angebot im Bereich der hydraulischen Verbausysteme. Beim weiteren Ausbau unseres Vertriebsnetzes können wir auf die Ressourcen und das Know-how unserer Konzernmutter Vp plc zurückgreifen, die in Großbritannien als Marktführer in unserem Geschäftsbereich einen guten Namen hat.

Da das Groundforce-System bei Frauenrath zum ersten Mal verwendet wurde, war bei der Vorbereitung und dem Einsetzen der ersten Mechshore Rahmen das Groundforce Service Team vor Ort, um die Frauenrath Mannschaft in die Handhabung einzuweisen. Allerding zeigt sich schnell, dass das Verbausystem für die versierte Mannschaft von Frauenrath aufgrund der einfachen und logischen Konstruktion keine besondere Herausforderung war. René Schmitz meint dazu: “Nach kurzer Eingewöhnungsphase dauerte das Einrichten der Rahmenelemente im Schnitt nur noch 15 Minuten. Dass anschließende Einsetzen, Ausrichten und Fixieren noch einmal zwischen 10 und 15 Minuten. Dabei kommt das Handling unserer Arbeitsweise auf der Baustelle sehr entgegen. Hier müssen sämtliche Abläufe sehr genau geplant und mit den Materiallieferungen koordiniert werden. Die Möglichkeit die Rahmen weitgehend vorzumontieren und später nur noch einzusetzen, wenn sie gebraucht werden, gibt uns vor Ort deutlich mehr Flexibilität im Ablauf. “

Einen weiteren Vorteil sieht René Schmitz in der zusätzlichen Sicherheit. “Für mich als Sicherheitsbeauftragten zählt natürlich auch der Sicherheitsaspekt. Für das Groundforce System wird eine einsatzspezifische statische Berechnung mitgeliefert. Wenn wir also die vorgegebenen Elemente einsetzen, ist in diesem Bereich eine optimale Absicherung vorhanden und wir müssen uns nicht den Kopf zerbrechen, ob eine Strebe zusätzlichen Druck aushält oder nicht. Das ist für uns eine deutliche Entlastung und wir können uns ausschließlich auf unsere Aufgabe konzentrieren.”